Die Wallfahrtswarenstände rund um die Basilika sind seit alters her Objekte die der Wallfahrt und der Wirtschaft dienten. Sie sind auf alten Stichen schon seit dem achtzehnten Jahrhundert ersichtlich und dienten vorerst dem Handwerksgewerbe später wurden sie dann als Verkaufsbuden für Andenken und Wallfahrtswaren umfunktioniert. Die Stände sind in ihrer Gesamtheit nicht nur Ausdruck einer seit Jahrhunderten bestehenden Wirtschaftsform, sondern auch Demonstration wallfahrerischen Verhaltens und Dokument der Volksfrömmigkeit, die sich im Erwerb unterschiedlicher Devotionalien und Wallfahrtswaren manifestiert. So wurden diese Verkaufsläden auch als Bundesdenkmal anerkannt um in ihrer Form der Zukunft erhalten zu bleiben.

Der Stand 5 – 7 (2. Stand aufschauend links neben der großen Stiege zur Basilika) ist seit über hundert Jahren in unserem Familienbesitz und wurde somit von der Urgroßmutter an die Großmutter, Mutter, an meine Frau Maria Ganser und vor Kurzem an Tochter Barbara weitergegeben.

Oben im Bild : Amalia Resch mit ihren beiden Töchtern Links Emilie (meine Omi), rechts Mitzi, anno 1911.

Zum Verkauf angeboten werden neben allen Wallfahrtswaren wie: Wandkreuze, Weihbrunnkessel, Rosenkränze, Kerzen, auch alle Andenken ,z.B.: Namenhäferl, Gläser, Ansichtskarten, Hutnadeln aber auch Souvenirs wie Plüschtiere, Tischdecken Spielwaren und vieles mehr.

Die Mariazeller Standler (Gedicht)

Der Tradition verbunden,
die Standl am Hauptplatz sich reihn.
Mit Blumen zum Kranze gewunden
ziehen die Pilger ein.

Vertraut ist uns ihr Singen
der grüßenden Glocke klang,
das tägliche Brot sie bringen,
die Pilger –
in jedem Gewand.

Wir dienen seit uralten Tagen
bei Regen, Sonne und Wind.
möge ihr Beten uns sagen,
dass auch wir Pilger sind.

Maria Abl +23. 3rd 2004